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Samstag, 29. Juni 2013

Ein Plastik Artikel

Mehr oder weniger zufällig landete ich heute beim Stöbern in meinem Watchever auf den Film "Plastic Planet" von Werner Boote. Der Film und das behandelte Thema waren so eindrucksvoll, dass es mich sehr beschäftigt hat und nun in diesem Blogeintrag mündet.




Werner Boote, selbst der Enkel eines Plastikfabrikanten der Nachkriegszeit und großer Plastik-Fan, macht sich auf die Spurensuche nach dem Alleskönner, seiner Geschichte, Herkunft und Herstellung, sowie der Problemsuche.


Hier der Trailer zum Film:



Während wir diesen Film ansahen schmeckte uns plötzlich das Wasser aus den Einwegflaschen nicht mehr und es gingen uns sehr viele Dinge durch den Kopf. Wie kaufen wir unsere Wurst/Fleisch/Käse etc. worin bewahren wir Essen auf usw.
Nach diesem Film kann man nicht ruhigen Gewissens so weitermachen wie bisher, was in Anbetracht des Alters der Produktion sehr bedenklich ist. Denn bereits 2009 wurde dieser nämlich veröffentlicht, leider hat sich seit dem wenig in Bezug auf die Thematik getan. Eigentlich sollte dieser Film einen heftigen Ruck durch die Politik in Europa und der Welt auslösen, den ich aber leider vermisse.
Besonders dieses unsinnige Einwegpfandgesetz was zu einem riesigen Einwegmarkt geführt hat und das vorbildliche deutsche Mehrwegsystem mehr und mehr verdrängt hat, sollte man noch einmal überdenken. In den Diskountern bekommt man fast keine Glasflaschen mehr, lediglich Bier und Wein sind noch in Glas verpackt.

Mir sind selbstverständlich die Vorteile von Plastikflaschen bewusst und unter Umständen muss man auf diese zurückgreifen, aber wir haben uns erstmal wieder drei Kisten Mineralwasser sowie Fassbrause und Bier in Glasflaschen besorgt. Prost. Schließlich überwiegt doch die Gefahr von Krebs und der Beeinflussung des Hormonhaushalts. Das ist für mich sehr beängstigend und etwas was ich nicht bereit bin zu riskieren.

Hier die offizielle Website des Films: http://www.plastic-planet.de

und hier eine Seite der Kunststoffindustrie mit einer Gegendarstellung http://www.plasticplanet.de

Nachtrag:

Forscher hatten bei früheren Untersuchungen Indizien dafür gefunden, dass der Stoff auch die Reifung des Gehirns von Ungeborenen und Kleinkindern irreversibel schädigen kann. Auch mit Herzerkrankungen, Brust- und Prostatakrebs sowie Fruchtbarkeitsproblemen wird Bisphenol A in Verbindung gebracht.
Artikel aus "Die Welt" vom 13.06.2013

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