haus // filme /// musik //// kontakt ///// mein jazz

Donnerstag, 14. Oktober 2010

mc donalds burger sterben nicht

glücklicherweise war ich seit ich den film "super size me" sah nicht mehr bei mcdonalds. Nicht unbedingt wegen politischer Gründe, sondern vielmehr wegen gesundheitlicher Bedenken. Ich empfehle jedem der heute noch zu diesem Laden geht den beschriebenen Film anzusehen und mit den folgenden beiden clips zu beginnen. Guten Appetit!





Freitag, 8. Oktober 2010

Curse schreibt: "ich rap nicht mehr"

von curse auf seinem blog veröffentlicht:

Ich möchte euch allen hiermit danken. Danke, dass ihr da seid: Seit 10 Jahren, seit „Freiheit", seit immer, oder seit Kurzem. Ich bin in den letzten Monaten ziemlich abwesend gewesen von dieser Page, dem Forum, und auch im Kontakt zu vielen alten Kollegen und Freunden, die ich in den letzten Jahren kennen und schätzen gelernt habe. Ich weiß, dass es für einige den Anschein hatte, dass mich das alles hier nicht mehr interessiert. Aber das ist nicht der Grund. Der Grund ist, dass ich mich selber gerade wieder auf’s Neue finde. Ich habe mir seit dem Release von „Freiheit“ viele wichtige Fragen gestellt, und ich habe viele wichtige Antworten gefunden - und neue Fragen. Ich glaube, dass es nach 10 Jahren in diesem Business - wo ganz viele Wege, Abläufe und Strukturen so raffiniert automatisiert sind, dass man denkt, man würde immer wieder krasse Moves machen, statt dass einem bewusst wird, dass man sich in einem abgefahrenen Hamsterrad befindet - ich glaube, dass es irgendwann an der Zeit ist, zu der man einfach mal „Stop!“ sagen MUSS. Zumindest wenn man ehrlich sein möchte. Wenn man den Anspruch an sich selber hat, der auch über die Musik hinaus geht, im ganz wahrhaftigen Sinne „echt" zu sein.

Ich habe Zeit gebraucht, um mich erneut vor die essentiellen Fragen zu stellen: Wer bin ich und was will ich wirklich? Wofür bin ich hier? Ich habe musikalisch und persönlich sehr einschneidende Konsequenzen gezogen. Die Art, in der die „Karriere" von „Curse" sich eingependelt hat, hat am Ende nicht mehr dem entsprochen, was ich will, was ich fühle und was gut ist. Damit meine ich nicht die Musik, die Songs oder die Konzerte, nicht das Kreative, sondern vor allem die Abläufe und Muster. Die Strukturen und die Hamsterräder, in denen mein Umfeld und ich gelandet sind. Und dabei wollten wir immer nur Musik machen, unser Innerstes nach außen tragen, und vielleicht dabei die Welt retten.

Der Schritt zu sagen: „Curse ist jetzt nicht mehr da" war nötig, um klare Entscheidungen zu treffen. Um ohne „wenn, aber, vielleicht und eventuell“ einen neuen, geraden Weg zu gehen.

Ich bin tief dankbar für jeden, der davon enttäuscht ist, denn das zeigt mir, wie sehr meine kranken, lustigen, traurigen und hoffnunglos vermessenen Ideen doch Dinge ausgelöst haben, die größer sind als ein Song, ein Text, oder mein Ego (und das kann groß sein!). Ich bin genauso dankbar für alle, die meine Entscheidung respektieren und verstehen, denn das zeigt mir, dass es auch größer ist als der Rapper „Curse", und dass es da draußen Leute gibt, denen ich verbunden bin - über die Musik hinaus. Und das ist für mich ein ehrfurcht-einflößender Fakt.

Ich weiß heute nicht wo ich morgen sein werde. Ich weiß aber, dass ich auf dem Weg bin. Auf dem Weg, der gut ist. Und ich möchte mich davon leiten lassen, was sich gut und richtig anFÜHLT.

Ich habe viele Ideen und bin jeden Tag kreativ und daraus entsteht gerade ein riesen Haufen frischer Dinge. Visionen können gerade einfach so sprudeln ohne gleich ver-geschäftlicht zu werden, Geschäftsideen können ideell gedacht werden ohne sofort in der sogenannten Realität zerredet zu werden. Es gibt wieder Raum für Träume und Ideale. In welcher Form sie alle das Licht der Welt erblicken werden, wird sich zeigen. „The Achtung Achtung" ist ein Kind meiner Fantasie, meiner Begeisterung für Jimmy Ledrac’s Genie, und meiner neu gefundenen Freiheit. Es ist ganz einfach das, was ich fühle und was mir ermöglicht, frei und unvoreingenommen zu sein. Ich tue Dinge von denen ich nicht weiß, was damit passiert, ob sie „funktionieren" oder nicht. Und seit ganz langer Zeit ist mir das wieder egal! Die Musik „passiert" ohne Kalkül und Ambitionen. Und deshalb weiß ich, dass sie krass wird. Ehrlich, direkt, geradeaus. Und das ist das, was für mich zählt.

Die Reise geht weiter. Kommt mit! Wir sehen uns auf der anderen Seite!

Von Herzen,
Mike

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...